
Chronischer Harnwegsinfekt
Von chronischen Harnwegsinfekten spricht man, wenn Betroffene mehr als zweimal im Halbjahr oder dreimal im Jahr unter einem Harnwegsinfekt leiden. Das Leben der Betroffenen wird häufig extrem eingeschränkt. Potenzielle Auslöser wie Schwimmen, Geschlechtsverkehr oder das Benutzen öffentlicher Toiletten werden vorsorglich gemieden.
Hauptursache für einen chronischen Harnwegsinfekt ist eine erneute Infektion (Re-Infektion). Bei ca. 90 % der wiederkehrenden Harnwegsinfekten ist dies der Fall.
Die Unterschiede kurz erklärt
Mit rezidivierenden Blasenentzündungen ist gemeint, dass die Betroffenen häufig an den typischen Beschwerden einer Harnwegsinfektion leiden (mehr als zweimal im Halbjahr oder dreimal im Jahr). Dazu gehören Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterleib und häufiger Harndrang. Es handelt sich aber bei jeder Blasenentzündung für sich um eine akute bakterielle Infektion.
Bei der interstitiellen Zystitis hingegen bestehen die Beschwerden über mehrere Monate, manchmal auch Jahre, ohne dass eine Besserung eintritt. Außerdem ist die interstitielle Zystitis nicht bakteriell bedingt, es handelt sich also nicht um eine Infektion, sondern um ein komplexes Krankheitsbild.
Diese Unterscheidung ist wichtig, weil beide Krankheitsformen unterschiedlich behandelt werden müssen.

Auslöser und Risikofaktoren von rezidivierenden Harnwegsinfekten
Ein zu frühes Absetzen der Antibiotika-Therapie erhöht das Risiko einer erneuten Blasenentzündung. Möglicherweise konnten dadurch nicht alle Keime abgetötet werden. Aber auch eine häufige Antibiotika-Einnahme kann chronische Blasenentzündungen begünstigen. Erfahre mehr zur Antbiotika-Einnahme bei Blasenentzündung: Antibiotika
Der Grund dafür ist, dass die Bakterien Resistenzen gegen das Antibiotikum entwickelt haben. Ein weiterer Grund ist auch, dass häufige Antibiosen das Darmmikrobiom stören, was einen großen Einfluss auf die allgemeine Immunsituation hat. Ferner wird auch die Vaginalflora gestört und die natürliche Schutzbarriere (saurer PH-Wert) kann darunter leiden. Dies wiederum kann erneute Infektionen begünstigen.
Unter dem pflanzlichen Arzneimittel Canephron® Uno wird das Darmmikrobiom nachweislich geschont. Die Artenvielfalt der Bakterien wird größtenteils beibehalten, vergleichbar mit der Zusammensetzung nach dem Trinken von Wasser.¹
Zudem wurde Canephron® Uno in einer großangelegten klinischen Studie mit über 600 Patientinnen mit dem meistverordneten Antibiotikum bei der akuten, unkomplizierten Blasenentzündung verglichen.²,³
Das Ergebnis: 5 von 6 der mit Canephron® behandelten Frauen konnten auf ein Antibiotikum verzichten.
Wichtig ist: Wenn Sie immer wieder an Harnwegsinfektionen leiden, sollten Sie sich gründlich gesundheitlich untersuchen lassen. Oft können andere Erkrankungen oder körperliche Zustände das Auftreten von Blasenentzündungen begünstigen.
Mögliche Risikofaktoren:
- Stoffwechselstörungen wie z.B. Diabetes
- Nieren- und Blasensteine
- Verengte Harnwege
- Geschwächte Immunabwehr z.B. während der Monatsblutung, bei einer Erkältung, aber auch in Stressphasen
- Abnahme der Hormonproduktion in und nach den Wechseljahren, mehr dazu hier: Blasenentzündung durch Hormonveränderungen
- Gynäkologische Infektionen
Hinweise zur Vorbeugung im Alltag
Bei Betroffenen mit diesen Begleitumständen ist es daher besonders wichtig, dass sie im Alltag nach Möglichkeit einige Punkte beachten, um das Risiko einer Blasenentzündung möglichst gering zu halten. Dazu gehören:
- ausreichende Trinkmenge (etwa 2 Liter pro Tag)
- Wechsel von Spermiziden oder Diaphragma auf andere Verhütungsmethoden (wenn möglich)
- Vermeidung von länger anhaltender Kälte und Nässe im Bereich des Unterleibs (langes Sitzen auf kaltem Untergrund oder Tragen von kalter, nasser Kleidung)
- Stärkung des Immunsystems durch regelmäßige, moderate sportliche Betätigung und eine gesunde Ernährung
- Vermeidung von alkoholischen oder stark zuckerhaltigen Getränken
Durch die ständigen Blasenentzündungen sind die Schleimhäute der Harnwege oft stark gereizt, was das erneute Eindringen von Keimen begünstigen kann. Daher wird insbesondere auch der Nachsorge einer Blasenentzündung eine besondere Rolle zugeschrieben.
Wie Canephron® helfen kann – wirksam und zuverlässig
Eine aktuelle Verordnungsanalyse zeigt, dass die Einnahme von Canephron® für eine akute Infektion helfen kann, das Risiko für wiederkehrende Blasenentzündungen zu reduzieren.⁴,⁵ Rund 161.000 Patienten wurden in die Betrachtung mit einbezogen. Unter den Patienten, die initial eine Canephron®-Therapie erhielten, wurde in 88% der Fälle keine erneute Blasenentzündung im Beobachtungszeitraum von einem Jahr festgestellt.

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*Canephron® ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen entzündlicher Erkrankungen der Harnwege.
1 Nausch, B.et al.; Contribution of Symptomatic, Herbal Treatment Options to Antibiotic Stewardship and Microbiotic Health. Antibiotics 2022, 11, 1331. https://doi.org/10.3390/antibiotics11101331
2 Wagenlehner et al. Urol Int. 2018; 101(3):327-336.doi:10.1159/000493368.
3 Die Studie wurde mit Canephron® N Dragees durchgeführt. Die eingenommene Wirkstoffmenge pro Tag von Canephron® N Dragees und Canephron® Uno ist äquivalent.
4 Retrospektive Auswertung einer Patientendatenbank (IMS Disease Analyzer): Höller M et al. Antibiotics 2021, 10(6), 685. doi: 10.3390/antibiotics/10060685
5 In die Verordnungsanalyse wurden Canephron® N Dragees, Canephron® Uno und Canephron® N Tropfen einbezogen.
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