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Aktualisiert am 22.01.2024

Behandlung der Blasenentzündung

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Eine Blasenentzündung wird meist durch Darmbakterien ausgelöst, die zu den typischen Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen, ständigem Harndrang und Schmerzen im Unterbauch führen. Doch was hilft am besten gegen die Beschwerden? Wann muss eine Zystitis mit Antibiotika behandelt werden und was kann ich selbst tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen?

Lesedauer: 4 Minuten

Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Wie wird eine Blasenentzündung behandelt?

Zur Therapie von Harnwegsinfektionen gibt es je nach Ursache und Schweregrad der Entzündung verschiedene Möglichkeiten. Generell kommen bei bakteriellen Infektionen häufig Antibiotika zum Einsatz, bei der unkomplizierten Blasenentzündung ist das jedoch etwas anders. Eine Blasenentzündung muss nur in Ausnahmefällen antibiotisch behandelt werden. In der Regel schafft das eigene Immunsystem die Bekämpfung der Infektion auch von allein, es ist jedoch sinnvoll, das körpereigene Abwehrsystem dabei zu unterstützen. Dadurch können die Beschwerden gelindert und die Dauer verkürzt werden.

Es gibt aber eine Reihe pflanzlicher Arzneimittel, die den Heilungsprozess unterstützen und so das Abklingen der Symptome beschleunigen können.

Mehr dazu finden Sie hier: Pflanzliche Arzneimittel

Auch einige Hausmittel können lindernd auf die typischen Beschwerden einer Zystitis wirken.

Zu diesem Thema finden Sie mehr im Beitrag: Hausmittel gegen Blasenentzündung

Außerdem können neben der Infektion selbst, auch die Beschwerden an sich behandelt werden. Bei starken Schmerzen beispielsweise helfen Schmerzmittel oder krampflösende Medikamente.

Wann muss eine Blasenentzündung mit Antibiotika behandelt werden?

Die Ursache von Harnwegsinfekten sind in der Regel Darmbakterien (Escherichia coli). Durch den Einsatz von verschreibungspflichtigen Antibiotika ist es möglich, die Bakterien abzutöten oder deren Wachstum zu hemmen. Das führt zu einem Rückgang der Infektion und der damit verbundenen Beschwerden. Bei einem großen Teil der Patienten heilt eine Infektion der ableitenden Harnwege aber auch ohne den Einsatz von Antibiotika aus.

Ob die Gabe eines Antibiotikums notwendig ist, hängt von der Schwere, Ursache und der Ausbreitung der Entzündung ab und davon, ob die oder der Betroffene zu einer Risikogruppe gehört. Bei einer Zystitis wird zwischen einer unkomplizierten und komplizierten Form unterschieden. Bestimmte Personengruppen haben ein größeres Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen, weswegen hier früher eine antibiotische Therapie erfolgt als bei Menschen ohne diese Risikofaktoren.

Dazu gehören:

  • Schwangere
  • Kinder
  • Männer
  • immungeschwächte Personen
  • Personen mit schweren Grunderkrankungen (Diabetes, Erkrankungen der Nieren oder Harnwege)

Mehr zum sinnvollen Einsatz von Antibiotika in der Behandlung von Harnwegsinfektionen finden Sie hier: Antibiotika bei Blasenentzündung

Welche pflanzlichen Arzneimittel helfen bei einer Zystitis?

Viele Frauen bevorzugen bei Harnwegsinfekten pflanzliche Arzneimittel, weil sie den Heilungsprozess unterstützen und in der Regel sehr gut vertragen werden. Gerade bei der Blasenentzündung haben sich Heilpflanzenkombinationen bewährt, die im Zusammenspiel gleich mehrere Eigenschaften haben (hier am Beispiel Canephron® Uno):

  • schmerzlindernd
  • krampflösend
  • bakterienausspülend
  • entzündungshemmend

Sie wirken unterstützend auf den Heilungsprozess und helfen, die typischen Symptome einer akuten Blasenentzündung (Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterbauch, häufiger Harndrang) zu lindern.

Das pflanzliche Canephron® bekämpft mit seiner 4-fach Wirkung alle gängigen Symptome einer Blasenentzündung*. Es fördert nicht nur die Ausspülung der Bakterien aus der Blase¹, sondern lindert zudem die Schmerzen sowie die Entzündung²,³. Außerdem löst es die unangenehmen Krämpfe im Unterleib²,⁴.

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Was passiert, wenn der Harnwegsinfekt nicht behandelt wird?

In den meisten Fällen ist bei einer Harnwegsinfektion eine medikamentöse Therapie nicht zwingend notwendig, sondern die Bekämpfung der Infektion (Ursache sind in der Regel Darmbakterien) wird durch das körpereigene Abwehrsystem bewerkstelligt. Nur in wenigen Fällen muss die Infektion durch die Gabe von Antibiotika behandelt werden.

Anders sieht es aus, wenn sich die Entzündung weiter ausbreitet und in die oberen Harnwege bis in die Nieren aufsteigt. Ein solcher Verlauf muss umgehend behandelt werden, um schwere Komplikationen zu vermeiden. Dass die Infektion weiter aufsteigt, merken Sie in der Regel an einer deutlichen Verschlechterung der bestehenden Symptome. Auch neue Symptome wie Fieber, Schmerzen im Rücken oder Probleme beim Wasserlassen können darauf hinweisen. Dann sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Mehr dazu finden Sie hier: Wann zum Arzt?

Welche Medikamente helfen gegen die Schmerzen bei einer Zystitis?

Die typischen Symptome einer Harnwegsinfektion umfassen Brennen beim Wasserlassen sowie die oft krampfartigen Schmerzen im Unterleib. Um diese zu lindern, sind z. B. Medikamente wie Schmerzmittel und krampflösende Arzneimittel (sog. Spasmolytika) gut geeignet.

Diese bekämpfen zwar nicht die Infektion an sich, helfen aber, die damit verbundenen Schmerzen zu reduzieren. Bestimmte pflanzliche Arzneimittel können hier umfassender behandeln und decken ein größeres Wirkspektrum gegen Bakterien, Entzündung, Schmerzen und Krämpfe ab.

Sie sollten sich dabei an die ärztlichen Empfehlungen halten und aufpassen, wenn sich die Beschwerden verschlechtern. Sollten die Schmerzen trotz der Medikamente stärker werden, suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.

Wie wird eine chronische Blasenentzündung behandelt?

Wiederkehrende Blasenentzündungen werden hauptsächlich mit Medikamenten behandelt, die das Anheften der Bakterien an die Blasenschleimhaut (z. B. Cranberry-Präparate oder D-Mannose) und das Bakterienwachstum (Antibiotika) hemmen.

Diese Therapie sollte über einen längeren Zeitraum erfolgen, denn sie dienen der Prophylaxe weiterer Infektionen. Jede wiederkehrende Blasenentzündung für sich genommen stellt jedoch eine weitere akute Episode dar bei der eine schnelle symptomatische Linderung der unangenehmen Symptome im Fokus der Behandlung steht. Ein multimodaler Wirkansatz sowohl gegen die Bakterien als auch zur Reduktion der Symptome gilt als sinnvolle Therapie.

Mehr dazu finden Sie hier: D-Mannose bei Blasenentzündung

Behandlungsmöglichkeiten bei Blasenentzündung – das Wichtigste kurz zusammengefasst:

  • Die meisten Fälle heilen von alleine und innerhalb weniger Tage bis Wochen ab.
  • Antibiotika werden bei schweren Verläufen und Risikogruppen eingesetzt.
  • Pflanzliche Arzneimittel und bestimmte Hausmittel können den Heilungsprozess unterstützen und die Symptome lindern.
  • Chronische Blasenentzündungen werden anders und über einen längeren Zeitraum behandelt.

Selbstmedikation

Welches Medikament hilft schnell bei Harnwegsinfekten?

In den meisten Fällen muss eine Zystitis nicht antibiotisch behandelt werden. Antibiotika werden in der Regel erst bei schweren oder komplizierten Krankheitsverläufen eingesetzt.

Pflanzliche Arzneimittel helfen dabei, den Heilungsprozess zu unterstützen und die Symptome zu lindern. Gleichzeitig haben sie den großen Vorteil, dass es praktisch keine Nebenwirkung bei der Behandlung gibt. Sie sind in der Apotheke, ohne Rezept erhältlich und sollten für den Akutfall in der Hausapotheke vorhanden sein. So kann schon bei leichten Anzeichen einer Blasenentzündung entgegengesteuert werden.

Mehr dazu erfahren Sie hier: Pflanzliche Arzneimittel bei Blasenentzündung

Was hilft bei Blasenentzündung ohne Rezept?

  • Pflanzliche Arzneimittel wie Canephron® Uno helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen. Lesen Sie mehr dazu unter: Canephron®
  • Das wirksamste und einfachste Hausmittel: Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, am besten über den Tag verteilt. Das hilft, die Harnwege durchzuspülen und den Bakterien so die Chance zu nehmen, sich anzusiedeln und weiter auszubreiten.
  • Vermeiden Sie starke körperliche Anstrengung, bis sich die Symptome bessern.
  • Ruhen Sie sich lieber aus und halten Sie den unteren Bauch warm, so unterstützen Sie am besten Ihr Immunsystem.
  • Weitere nützliche Hausmittel bei einer Harnwegsinfektion finden Sie hier: Hausmittel gegen Blasenentzündung

Behandlung einer Blasenentzündung – die wichtigsten Fragen auf einen Blick:

Wie bekomme ich eine Blasenentzündung ohne Antibiotika weg?

Auch wenn die meisten Harnwegsinfekte innerhalb weniger Tage bis Wochen von alleine abheilen und nicht mit Antibiotika behandelt werden müssen, kann der Heilungsprozess unterstützt und die Beschwerden schneller gelindert werden. Die wichtigste und gleichzeitig am einfachsten umsetzbare Maßnahme lautet: reichlich trinken, wobei man in etwa 2 Liter als Faustregel im Kopf behalten sollte!

Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme – am besten über den Tag verteilt – sorgt dafür, dass Blase und Harnwege durchgespült werden und sich die Bakterien so schwerer vermehren und ausbreiten können. Verzichten Sie allerdings auf stark zuckerhaltige Getränke, diese können die ohnehin schon gereizten Schleimhäute zusätzlich strapazieren und die Beschwerden so verschlechtern.

Noch mehr nützliche Hinweise und Hausmittel finden Sie hier: Hausmittel gegen Blasenentzündung

Wie lange dauert es bis eine Blasenentzündung weg ist?

In der Regel heilt eine unkomplizierte Zystitis innerhalb von ein bis zwei Wochen aus, auch ohne diese medikamentös zu behandeln. Pflanzliche Arzneimittel und auch einige Hausmittel können helfen, die unangenehmen Beschwerden während der Krankheitsphase zu lindern sowie den Heilungsprozess zu unterstützen und gegebenenfalls zu verkürzen.

Anders sieht es aus, wenn die Infektion in die oberen Harnwege aufsteigt und bis in die Nieren ausbreitet. Ein solcher Verlauf muss dringend medikamentös behandelt werden und es kann einige Zeit dauern, bis die Symptome vollständig abklingen.

Auch die chronische Zystitis, die immer wiederkehrende Form der Blasenentzündung, ist hiervon abzugrenzen. Es ist weiterhin unklar, welche Ursachen hinter der chronischen Form stecken. Fest steht jedoch, dass sich die Therapie der rezidivierenden Zystitis von der der akuten Form unterscheidet und auch die Therapiedauer bei der chronischen Zystitis wesentlich länger ist.

Was hilft schnell bei Blasenentzündung?

Anders als häufig vermutet, sind Antibiotika nicht immer die schnellste Behandlungsmethode bei Blasenentzündungen. Im Gegenteil, bei leichteren Verläufen werden sie häufig gar nicht erst eingesetzt. Hier hilft vor allem ausreichend zu trinken und sich auszuruhen. Auch pflanzliche Arzneistoffe und bestimmte Hausmittel können unterstützend auf den Heilungsprozess einer Zystitis wirken.

Kann eine Blasenentzündung von selbst heilen?

Ja, das ist sogar in der Regel der normale Verlauf einer unkomplizierten Blasenentzündung. In der Regel werden nur komplizierte Harnwegsinfektionen oder schwere Krankheitsverläufen mit Antibiotika behandelt.

Sie können den Heilungsprozess jedoch durch pflanzliche Arzneien und bestimmte Hausmittel selbst unterstützen. Achten Sie außerdem auf eine ausreichende Trinkmenge, verteilt über den Tag – das hilft die Bakterien auszuspülen und so eine Vermehrung und weitere Ausbreitung zu verhindern.

Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Michaela Hilburger, Medizinjournalistin

Dr. med. Michaela Hilburger
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Abteilung Urologie, Landshut

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

mehr Informationen ➚

*Canephron® ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und zur Ergänzung spezifischer Maßnahmen bei leichten Beschwerden (wie häufigem Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen und verstärktem Harndrang) im Rahmen entzündlicher Erkrankungen der Harnwege.
1 Adhäsionsvermindernde Eigenschaften von Canephron® wurden im experimentellen Testmodell nachgewiesen. Die Anheftung von Bakterien an die Blasenschleimhaut wird vermindert und dadurch die Ausspülung der Bakterien unterstützt.
2 Gemeint sind leichte Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen und Krämpfe im Unterleib wie sie typischerweise im Rahmen entzündlicher Erkrankungen der Harnwege auftreten.
3 Antientzündliche Eigenschaften von Canephron® wurden im experimentellen Testmodell und antientzündliche und schmerzlindernde Eigenschaften im lebenden Organismus nachgewiesen.
4 Krampflösende Eigenschaften von Canephron® wurden im experimentellen Testmodell an Blasenstreifen des Menschen belegt.


Quellen 

Brennen beim Wasserlassen (S3-Leitlinie) (2018). Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM). AWMF-Registernr.: 053 - 001.│ Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten (S3-Leitlinie) (2017). Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU). AWMF-Registernr.: 043 - 044.│ Schmelz, H.U. Sparwasser, C & Weidner, W. (2014): Facharztwissen Urologie, 3. Aufl., Heidelberg, Deutschland: Springer.

Bildnachweise

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